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Jan Oblak zeichnet aus, dass er sein Torwartspiel exakt an die von Diego Simeone vorgegebene Mannschafts-DNA angepasst hat. Die in einem kompakten Block verteidigende Defensive wird von einem groß gewachsenen, robusten Torhüter angeführt.

Auf Nationalteam Niveau muss er sein Spiel häufig einer viel fragileren Abwehr anpassen und tut sich sichtlich auch schwerer bei Großchancen den Torerfolg zu verhindern.
Bei Oblak fällt speziell im taktischen Bereich auf, dass er seine Positionierung in der Raumverteidigung sehr mutig wählt und sehr variabel auf die jeweilige Spielsituation eingeht.

Er kann das Spiel herausragend antizipieren und interveniert bei hohen Bällen nahezu ausnahmslos perfekt!
Auf der Linie ist er trotz seiner grösse sehr dynamisch und geschmeidig und hat immer wieder Reflexe die seines gleichen suchen. Im Vergleich zu anderen Torhüter, die allesamt auch stark auf der Linie sind, hebt er sich nochmal klar ab mit seiner Fangsicherheit. Schüsse aus der Distanz kann er fast immer sicher bändigen und versprüht dadurch enorme Souveränität, bzw verhindert durch sein sattes zupacken sehr viele potentielle Eckball-Situationen für den Gegner.

Beim slowenischen Team-Keeper ist es sehr schwer über Schwächen zu sprechen. Wenn man jedoch etwas anführen will ist es noch am ehesten das Spiel mit dem Fuß.
Im Vergleich zu Ter Stegen, Neuer und co wählt Oblak öfter die Sicherheitsvariante und befördert das runde Leder mit einem Abschlag aus dem eigenen Gefahrenbereich.

Arnautovic und Co würde ich raten auf Schüsse aus der Distanz zu verzichten. Eher würde ich versuchen spielerisch in den Strafraum zu gelangen um von dort zum Torerfolg zu gelangen.

Viel Spass beim kontrollieren am Freitag, ich werde Euch im ORF – Studio dann live davon berichten !

Liebe Grüße, Euer

Helge Payer

LINDABRUNN,AUSTRIA,09.07.2015, SPORT,FUSSBALL,Helge Payer Torwartschule.
Foto:Blacksportsphotos.at | Johann Schwarz